Fundamenterder

Grundvoraussetzung für eine sichere Elektroanlage ist das Erdungssystem einer Elektroinstallation. Zusätzlich kann der Fundamenterder auch Erdungsaufgaben für Kommunikations–, Anntennen– und Blitzschutzanlagen übernehmen. Er ist als geschlossener Ring in die Außenfundamente des Gebäudes einzubringen. Bei Fundamentplatten ist der Fundamenterder im Bereich der Außenmauern als geschlossener Ring zu verlegen. Der Fundamenterder muss in der Bodenplatte so installiert werden, dass er allseitig von Beton umschlossen ist. Dadurch ist er gegen Korrosion geschützt und hat dann eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer. Der Fundamenterder ist Bestandteil der Elektroanlage. Bauherr oder Architekt haben das Verlegen zu veranlassen. Bereits bei der Ausschreibung der Rohbauarbeiten muss der Fundamenterder berücksichtigt werden. Das Errichten des Fundamenterders hat durch eine Elektro–, Blitzschutzfachkraft oder durch eine Baufachkraft unter Aufsicht einer Elektro– oder Blitzschutzfachkraft zu erfolgen.

Moderne Bauweise

Bei Niedrigenergiebauweise (Perimeterdämmung unter der Bodenplatte) und Gebäuden mit Abdichtungen gegen Grundwasser (Verwendung von wasserundurchlässigem Beton) erweist sich die Standardverlegung des Fundamenterders meist als unwirksam. Die Wirksamkeit des Fundamenterders wird durch die Abnahmemessung der Elektroinstallation dokumentiert. Sollte der Fundamenterder unwirksam sein, muss das Erdreich um die Außenmauern ausgebaggert und ein Ringerder aus Edelstahl eingebracht werden. Dieser muss nun die Funktion des Fundamenterders übernehmen.

Hausanschluss

In allen Gebäuden müssen die baulichen Voraussetzungen für den Hausanschluss vorgesehen werden. Der Hausanschluss muss für Beauftragte des Energieversorgers sowie der Feuerwehr zugänglich sein. Es gibt verschiedene Varianten eines Hausanschlusses. Für das freistehende Einfamilienhaus mit Keller empfiehlt die Initiative Elektro Powertec die Hausanschlusswand, in Häusern ohne Keller die Hausanschlussnische.

Die Abstimmung des Anschlussorts und der jeweiligen Zuführung findet mit dem zuständigen Anbieter (in der Regel der örtliche Strom– und Gasversorger, der Fernwärmeversorger, der Wasserversorger, der Telekommunikationsanbieter) statt. Der Hausanschluss wird in der Regel als Erdanschluss hergestellt. Um die Anschlusskosten niedrig zu halten, sollte die Stelle mit den Hausanschlusseinrichtungen möglichst über kurze Anschlusswege erreichbar sein.