Die Sicherheit der Elektroanlage
hat oberste Priorität

Im Vergleich zu Wasser oder Gas kann man Strom weder sehen noch riechen. Und während ein defektes Wasserrohr umgehend repariert wird, ist eine blank gescheuerte Stromleitung oft noch Monate im Einsatz, obwohl die Gefahren wesentlich größer sind. Bereits Spannungen ab 50 V und Stromstärken ab 50 mA können tödlich sein. Welche Gefahren Spannungen von 230 V und Stromstärken von 10 A bis 32 A bedeuten, kann man sich vorstellen.

Doch es ist nicht unbedingt Nachlässigkeit, die das Risiko des Stromschlags in sich birgt. Auch in einem elektrischen Gerät oder an einem Stecker kann es zu einer Beschädigung der Isolation kommen. Dieser Gefährdung geht man durch die Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern (FI) aus dem Weg. Der Einsatz des FI ist in besonders gefährdeten Bereichen wie Badezimmer oder Garten sowie in allen Stromkreisen mit Steckdosen vorgeschrieben und natürlich auch die Steckdosen in Kinderzimmern müssen mit diesen kleinen "Lebensrettern" abgesichert sein.

Brandschutz

Ich habe noch genügend Zeit, um bei einem Brand das Haus zu verlassen! Ein Feuer bekomme ich schon rechtzeitig mit! Irrtum! Die meisten Opfer von Bränden ersticken am Rauch. Und dieser kann uns im Schlaf überraschen, ohne dass wir es bemerken. Wollen Sie sich und ihre Familie wirklich diesem Risiko aussetzen? Durch die Installation von Rauchmeldern, die auch nachträglich ohne großen Aufwand möglich ist, bekommen Sie dieses Risiko in den Griff und können beruhigt schlafen. Doch auch überlastete Stromkreise bergen Brandgefahr in sich. Waschmaschine und Trockner sollen zusammen laufen, alle Küchengeräte sind im Betrieb oder an der Einfachsteckdose im Wohnzimmer ist eine Mehrfachsteckdose angeschlossen und daran hängen Fernseher, DVD–Player, Radio, CD–Spieler und der Rechner mit Bildschirm und Drucker. Nur leider sind die Leitungen nicht für diese Belastungen ausgelegt. Fliegt die Sicherung raus, ist dies der günstige Fall. Ist der Stromkreis jedoch nicht richtig dimensioniert, kann es auch zu einem Kabelbrand und damit zum Hausbrand kommen.

Blitz- und Überspannungsschutz

Die Gefahr kommt meist aus heiterem Himmel: Denn wer rechnet schon damit, dass sein Haus ernsthaft vom Blitz getroffen wird? Aber bei ü 2 Millionen Blitzeinschlägen pro Jahr in Deutschland sind die Chancen leider gar nicht so niedrig. Abhilfe und gutes Gefühl beim nächsten Gewitter schafft hier zum einen der gute alte Blitzableiter, auch als äußerer Blitzschutz bezeichnet. Dieser besteht aus drei Komponenten: Fangeinrichtung, Ableitung und Erdung. Die Fangeinrichtung wird auf dem Hausdach installiert und überragt die Höhe des Hauses. Das ist die für den Ernstfall vorgesehene Einschlagstelle. Von der Fangeinrichtung aus wird die Energie des Blitzes an die Ableitungsanlage weitergegeben. Diese gleichmäßig an den Hauswänden senkrecht nach unten geführten Leitungen bilden gewissermaßen einen grobmaschigen Faradayschen Käfig, der den Blitzstrom kontrolliert in die Erde ableitet. Im Idealfall ist diese Ableitung mit dem Fundamenterder verbunden.
Hier bietet ein leicht zu installierender Überspannungsschutz wirksamen Schutz. Dieser wird in der Elektroverteilung und direkt an empfindlichen Endgeräten wie Telefon, TV-Geräte, Stereoanlagen, Computer montiert. Durch eine solche Installation werden Sie für Ihre Familie auch bei Gewittern die nötige Sicherheit bieten und Ihre Elektrogeräte ungestört weiter betreiben können.

Sicher bewegen

Fühlen Sie sich sicher in Ihren eigenen vier Wänden? Laut Statistik wird ca. alle 3 Minuten irgendwo in Wohnungen eingebrochen. Versicherungen schätzen den Anteil von nur unzureichend oder gar nicht geschützten Häusern, Wohnungen und Büros auf 90 Prozent! Bereits ein Bewegungsmelder schreckt hier ab. So praktisch kann Sicherheit sein: Wenn Sie im Dunkeln Ihr Grundstück betreten, geht automatisch das Außenlicht an. Das spart in der übrigen Zeit Strom – und die Bewohner werden gleichzeitig alarmiert, wenn sich jemand nähert. Die Gerätevielfalt und seine zahlreichen Einsatzmöglichkeiten machen den Bewegungsmelder in jedem Fall zu einer kostengünstigen Sicherheitsmaßnahme. Doch auch im eigenen Haus geht es mit Bewegungsmeldern sicherer zu. Das Licht im Flur und auf der Treppe geht automatisch an. Neben dem Komfort (beide Hände voll – womit betätige ich den Lichtschalter?) wird auch das Risiko des Stolperns und Stürzens deutlich reduziert.

Alternative

Ob Sie sich letztendlich für Magnetkontakte, Glasbruchsensoren, Doppel–Bewegungsmelder mit Sirenen oder ein automatisches Telefon–Wahlgerät zur Alarmierung der Polizei entscheiden – Alarmanlagen der neusten Generation haben garantiert stets einen Trick mehr auf Lager als der gewiefteste Einbrecher.

Die Rollläden fahren morgens hoch und abends runter. Lichter gehen bei Dunkelheit an und später wieder aus. Wer kommt da auf die Idee, das Haus sei leer? Dem potentiellen Einbrecher wird dadurch ein Schnippchen geschlagen. Die Elektroinstallation simuliert die Anwesenheit. Sicher ist sicher!